Osprey Logo; Grafik: Osprey

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Ein Rucksack ist zwar nur ein Sack mit zwei Riemen und doch einer der wichtigsten Ausrüstungsteile für die Outdoortour. Er muss sich bequem tragen lassen, groß genug sein für den jeweiligen Zweck, dazu universell nutzbar sein und eine sinnvolle Ausstattung haben. Vor allem darf er selber auch nicht zu viel wiegen, denn nur ein leichter Rucksack ist auch ein bequemer Rucksack. Entgegen dem Trend zu überausgestatteten und übergewichtigen Rucksäcken hat Osprey mit der Talon Serie Rucksäcke auf den Markt gebracht, die leicht und funktional sind.

Die Talon-Serie besteht unter anderem aus fünf Rucksäcken, deren Volumen zwischen 5,5 und 44l beträgt. Alle Rucksäcke sind in jeweils zwei Größen erhältlich: S/M und M/L. Im Verlauf der letzten zwei Jahre wurde der Talon 33 in Größe M/L ausgiebig getestet und mit eigenen, kleinen Modifikationen individuell angepasst. Dieses Modell von 2009 unterscheidet sich nur in Details vom aktuellen Angebot 2011. Das Gewicht des Rucksacks liegt 2011 bei 920gr., eine Steigerung um 70gr. seit 2007.

Test Osprey Talon 33: Der Aufbau

seitenansicht_talon_33Der Talon 33 ist ein Einkammerrucksack mit Zugriff auf den Rucksackinhalt über die Oberseite, ein Toploader. Das Hauptfach ist ausschließlich über die Öffnung oben zugänglich, welche mit Schnürzug und Kompressionsriemen gesichert wird. Unter diesem Kompressionriemen lassen sich auch Kleidung, Kletterseil etc. sicher und schnell greifbar transportieren.

Das Volumen variiert nur geringfügig in Bezug auf die Größe: 31 Liter in der Größe S/M, 33 Liter in M/L. Beide Größen laufen unter der gleichen Modellbezeichnung, nämlich Talon 33.

Die Air-Scape Rückenplatte, S-förmig vorgebogen und flexibel, mit Meshnylon überzogen, ist das stabilisierende Element des Rucksacks. Sie besteht aus einem festen Schaumstoff, ca. 5 mm dick und wird durch eine dünne, flexible Kunststoffüplatte verstärkt. Zur besseren Belüftung mit kleinen Noppen und einem großen Y-förmigen Luftkanal in den oberen zwei Dritteln der Auflagefläche versehen.
rückenansicht_talon_33
Zwischen Rückenplatte und Hauptfach befindet sich ein nach oben offenes Einschubfach für eine Trinkblase. Es ist also nicht notwendig, die Trinkblase im Rucksack zu verstauen, was das Risiko vermindert, nach einem Defekt den Inhalt des Rucksacks durchnässt vorzufinden..

Der Bio-Stretch Hüftgurt, ebenfalls aus ausgestanztem Schaumstoff und auf der Innenseite mit Nylonmesh bezogen, trägt auf jeder Hüftflosse eine kleine, mit Reissverschluss zu öffnende Tasche. Der zentrale Riemen wird durch einen V-förmigen Ergopull Ausleger an den Flossen befestigt.

Die Bio-Stretch Schultergurte, deren mit Meshnylon überzogener Schaumstoff mit großen ausgestanzten Löchern versehen ist, sind über eine kurze mit Klettverschluss versehene Platte am Rucksack befestigt. Diese Platte steckt zwischen Sack und Rücken im Trinkblasenfach und ist in Maßen, ca 55 mm, höhenverstellbar zur besseren Anpassung an den Träger.aussentaschen_talon_33 Die Schultergurte sind mit Lastenverstellriemen ausgestattet, um den oberen Teil des Rucksacks zu fixieren, Brustgurt, elastischen Halterungen für den Trinkblasenschlauch und kleinen Zubehörtaschen.

Der Rucksackdeckel wird mit zwei Schnallen verschlossen, seine Tasche fasst ca. 4l. Im Innern derselben findet sich eine zusätzliche kleine Tasche mit Klettverschluss, des weiteren eine Netztasche auf der Unterseite, die zugänglich wird, sobald der Rucksackdeckel geöffnet wurde.

Drei Aussentaschen aus elastischem Material sind am Rucksack angebracht, eine an jeder Seite unten und eine größere auf der Vorderseite. Die Tasche auf der Vorderseite eignet sich für alles, Landkarten, Regenkleidung etc. Ob sperrig oder flach, es passt rein. Gesichert wird sie über einen zentralen nach oben führenden Riemen mit teilbarem Verschluss. Sie verfügt zudem, in Form zweier Schlitze, über eine Halterung für ein Blinklicht, das zusammen mit den reflektierenden krallenförmigen („Talon“) Applikationen des nachts für Sicherheit sorgt.

Die Seitentaschen sind perfekt geeignet für eine schwerpunktgünstige, tiefe Unterbringung von Wasserflaschen. Über sie hinweg laufen im Zickzack die Kompressionsriemen für den unteren Teil des Hauptfachs.

Zwei unverlierbare elastische Halterungen für Teleskopstöcke, Zeltgestänge etc sind auf dem oberen Teil des Rucksacks angebracht. Die Seitennähte entlang nach unten finden sich auf jeder Seite drei weitere kleine Schlaufen, am Übergang zum Rucksackboden zwei große Materialschlaufen und eine kleinere „Zugschlaufe für Abenteuerrennen“ (Text: Osprey).

Test Osprey Talon 33: Material und Verarbeitung

Der Rucksack ist in zwei Nylonstoffen ausgeführt, entsprechend den beiden Farben in denen er gehalten ist. In der dunklen Hauptfarbe ein Ripstopnylon der Stärke 70x100D. Der hellere Boden samt den seitlichen Streifen in 160x330D Nylon. Der Rucksackboden ist gedoppelt mit einem Futterstoff aus glattem Nylon. Die Aussentaschen bestehen aus leichtem Stretchnylon mit Lycraanteil.details_talon_33

Die Riemen für Schultergurte und Hüftgurt sind aus 25mm Band, alle anderen aus 20mm starkem. Ausser am Brustgurt sind alle teilbaren Schnallen filigrane und gewichtsoptimierte Skelettschnallen.

Die Verarbeitung ist wirklich gut, keine schiefen Nähte, lose Fäden, alles an diesem Rucksack macht einen sehr gediegenen Eindruck. Die verwendeten Materialien sind von hochwertiger Qualität, allerdings muss man sich vergegenwärtigen, das der auch bei den Stoffen betriebene Leichtbau im Gebrauch Grenzen aufzeigt. In diesem Konzept ist einfach kein Platz für dickes Corduragewebe, schwere Bänder und überdimensionierte Schnallen. Also alles, was vordergründig Qualität verspricht und dafür sorgt, dass der Rucksack mit seinem Eigengewicht einen deutlichen Anteil am Gesamtgewicht hat.

Test Osprey Talon 33: der Einsatzbereich

Leichte Mehrzweckrucksäcke, so nennt Osprey seine Rucksäcke der Talon Serie. „Active Light Pursuit…Fast and light outdoor activities“… (Text: Osprey).
In Anbetracht der Tatsache, das nicht jeder „schnell“ unterwegs ist, ist das wirklich relevante Schlüsselwort hier LEICHT. Das bedeutet einfach, das ein Rucksack der Talon Serie nicht aus dicken, schweren, „unzerstörbaren“ Materialien gefertigt wurde, bzw. jedes kleine Ausstattungsdetail so massiv ausgeführt wurde, dass es stärksten Belastungen standhalten kann. Und das ad infinitum.

Ein Talon 33 wiegt nun mal nur 920gr. Zum Vergleich: der Golite Jam, ein ausgewiesener „Leichtbaurucksack“ mit einem Volumen von 33-37l, je nach Größe, wiegt in der Version 2011 auch schon 840-870gr. Üblicherweise beginnen 30-35l große Rucksäcke erst bei 1300gr und ein halbes Pfund mehr darf es dann auch gerne mal sein.

Wer mit einem Talon durch einen Kamin klettert, den Rucksack über eine Granitplatte schleift oder unter einem Stacheldrahtzaun durchrobbt, riskiert nun mal – nein, keinen Defekt – sondern sehr deutliche Gebrauchsspuren auch in Form von Rissen, Löchern und Abschürfungen. Nichts, was den Gebrauchswert langfristig schmälern würde, sowas ist reparierbar, aber wie neu sieht der Rucksack dann nicht mehr aus. Dies nur als Anmerkung, denn leider ist das Anspruchsdenken heute viel zu oft dergestalt, dass ein Gebrauchsgegenstand erstens ewig halten muss und man ihm zweitens auf keinen Fall ansehen darf, das er überhaupt benutzt wurde.

Ein leichter Rucksack ist ein komfortabler Rucksack und entsprechend der Konstruktion fällt auch die von Osprey empfohlene Zuladung aus, sie soll idealerweise max. 10kg betragen. Soll heissen, man kann, wenn man gewillt ist mit „wenig“ zu reisen, mit diesem Rucksack mehrere Tage bis Wochen in gemäßigteren Klimazonen unterwegs sein, auch mit reichlicher Tagesverpflegung und einer leichten (<3kg) Unterkunft in Form von Tarp, Isomatte und Schlafsack. Ein Pilger auf dem Jakobsweg z.B. hat so die Möglichkeit in der wärmeren Jahreszeit im Freien zu übernachten, unbehelligt von Bettwanzen in den Pilgerherbergen und seinen Weg zu gehen.

Test Osprey Talon 33: die Praxis

Der Talon 33 ist in den letzten zwei Jahren ausgiebig benutzt worden. Die 33l-Version wurde aufgrund ihrer Universalität gewählt. War der Talon 44 schon viel zu groß für kürzere Trips, hätte der Talon 22 bei sehr ähnlichem Gewicht (derzeit 810 statt 920gr.) signifikant weniger Stauraum für längere Touren geboten. Es gab die üblichen Alltags- und Wochenendeinsätze

  • Wocheneinkäufe
  • Winterwanderungen mit extra Kleidung und Kochuntensilien
  • Wochenendtouren mit Übernachtung in Pensionen
  • eine einwöchige Wanderung über den Nibelungensteig im Odenwald

Vorweg gesagt, die Erfahrungen waren durchweg positiv.
Gut eingestellt und gepackt ist der Talon 33 sehr angenehm zu tragen. Er schmiegt sich an den Rücken an, sitzt stabil und dennoch flexibel, macht alle Bewegungen mit ohne zu stören. Alles die Auswirkungen der flexiblen Air Scape Rückenplatte und der weichen Schaumstoffe in Schultergurten und Hüftflossen. Die Kehrseite dieser anschmiegsamen und beweglichkeitsorientierten Konstruktion ist die fehlende Eignung für schwerere Lasten. Mit 15-20kg beladen hängt der Rucksack dann wie ein nasser, formloser Sack am Rücken, die tragenden Riemen verziehen sich und schneiden ein. Aber dafür ist der Talon ja auch nicht gemacht.

Den Talon 33 höhenverstellung_schulterriemen_talon_33einzustellen war sehr einfach. Die Schulterriemen enden in einem kurzen, gemeinsamen Stück versteiften Nylonstoffs, der mit Klettverschluss auf der Rückseite der Air-Scape Rückenplatte fixiert wird. Sie bilden so eine Art Joch. Stellt man sie zu hoch, kann es am oberen Rand dieses Jochs etwas drücken, sind sie zu tief haben die Schultergurte vorne auf der Brust nicht mehr genug Polsterfläche. Der sinnvoll nutzbare Verstellbereich ist eher gering, ca 5-6cm.

Weiter eingeschränkt wird dieser mögliche Verstellbereich durch die Tatsache, das die Schultergurte in ihrem geraden Teilhöhenverstellung_brustgurt_talon_33 zwischen Brustgurt und Joch durchaus einige Zentimeter länger sein könnten. Das käme der Verstellbarkeit und damit dem Komfort zu Gute. Durch die weiche und geschlitzte Polsterung passen sich die Schultergurte sehr gut an den Körper an und vermitteln sogar das Gefühl einer leichten Belüftung. Die Haut heizt sich definitiv nicht so auf wie sonst bei vollflächigen Schultergurten üblich.

Der Brustgurt kann über drei Schlitze in der Höhe verstellt werden (Änderung 2011: stufenlose Verstellung). Er blieb in der untersten Position, die tief genug war. Eine Folge der etwas zu kurzen Schultergurte. Natürlich muss Osprey, wie fast alle Rucksackhersteller, auch einerückenplatte_talon_33 Schnalle mit integrierter Pfeife verbauen. Das ist halt jetzt so usus und wenigstens ist diese Schnalle etwas massiver und mit Handschuhen gut zu öffnen.

Die Air-Scape Rückenplatte ist ein Gedicht. Die Oberfläche dieser Platte, zerklüftet durch viele kleine Noppen und einen Y-förmiger Kanal unter Meshnylon, sorgt für durchaus akzeptable Belüftung. Verglichen mit anderen glatt und flächig aufliegenen Rückenpolstern gab es auch bei sommerlichen Touren keinen heissen Rücken. Die Air-Scape balanciert perfekt auf dem schmalen Grat zwischen hart/steifdetail_hüftgurt_talon_33 und viel zu wabbelig. Die S-Form passt sich dem Rücken sehr gut an, gibt aber volle Bewegungsfreiheit. Kein rigides, hartes System, dem sich der eigene Rücken unterwerfen muss. Der Rucksack, ob vollbepackt oder fast leer, saß gut auf den Hüften auf.

Ein Verdienst auch des Hüftgurtes. Durch seine Konstruktion, weicher geschlitzter Schaum eingefasst von einem stabilem Rand, passt er sich den Hüftknochen ohne Stabiltätsverluste sehr gut an. Die zweigeteilte Ergopull-Anlenkung unterstützt dies noch. Einzig die zu filigrane Skelettschnalle trübt das Bild beim Hüftgurt, nicht nur mit Handschuhen ist sie schlecht zu greifen.

Da der Air-Scape Rücken zwar aus festem, aber nur ca. 5mm dicken Schaumstoff besteht und die versteifende Kunststoffplatte sehr dünn ist, muss man den Rucksack schon aufmerksam packen. Feste Gegenstände, z.B. eine Flasche, drücken durch die Rückenplatte durch und stören beim Tragen. Ebenfalls wenig sinnvoll ist planloses Vollstopfen, der Rucksackrücken wölbt sich dann durch, nimmt eine gerundete, wenig rückenfreundliche Form an.
Das gilt auch für die Verwendung einer Trinkblase im dafür vorgesehenen Fach. Man sollte um sie herum packen, damit sie nicht die Auflage des Rucksacks auf dem Rücken beeinflusst. Auch das ist der Preis des geringen Eigengewichtes.

Die Ausstattung ist nicht nur angesichts des geringen Gewichts mehr als reichlich.
Auf den Schultergurten sitzen zwei kleine Taschen aus elastischem Nylon. Gedacht sind sie zur Aufnahme von Kleinteilen, z.B. Müsliriegel oder Kompass. Nicht verschließbar sind sie weniger zur Aufbewahrung wertvollerer Gegenstände geeignet, dafür eignen sich die Taschen auf dem Hüftgurt besser. Sie sind groß genug, um eine kleine Kamera aufzunehmen,desgleichen GPS oder Kompass. Eine leichtgängige Einhandbedienung vermögen die Taschenreissverschlüsse nicht zu bieten, auch wenn die Schieber mit gut greifbaren Verlängerungen ausgestattet sind.
modifizierter_hüftgurt_talon_33
Die Skelettschnallen haben den Nachteil, dass sie mit Handschuhen schlecht zu greifen sind. Am Hüftgurt wurde sie deshalb ausgetauscht.
Dort waren sowieso Modifikationen notwendig, weil der zur Verfügung stehende Rucksack mit viel zu kurzen Riemen ausgestattet war. Bei einer Konfektionsgröße 54 des Trägers liess sich der Hüftgurt gerade so schließen, aber dann war nicht mal mehr ein Bandrest verfügbar, um den Hüftgurt festzuziehen. Wahrscheinlich ein einmaliger Ausrutscher, denn bei einem später probierten Talon 22 war im Gegensatz dazu mehr als genug Band verarbeitet worden. Jedenfalls wurden längere Bänder angenäht und das Problem so auf einfache Weise gelöst.innentasche_diy_talon_33 Eine voluminösere Schnalle wurde, wie bereits erwähnt, mit eingeschlauft und der Gurt endet jetzt in einer soliden Schlaufe.

Auf der Rückseite des Rucksacks lassen sich mittels elastischer Halterungen Teleskopstöcke, Regenschirm etc gut und sicher verstauen. Je nach Länge der Teile werden sie unten in die Materialschlaufen gesteckt oder mittels kurzer Riemen an den kleinen seitlichen Zurrschlaufen gesichert.

Die drei elastischen Aussentaschen erwiesen sich als äußerst praktisch, konnte man dort doch alles unterbringen, was kurzfristig greifbar sein sollte. Wasserflaschen lassen sich sicher und schwerpunktgünstig in den Seitentaschen verstauen und machen so die dort verlaufenden Kompressionsgurte obsolet: Entweder komprimieren oder die Taschen nutzen.

Der Rucksackdeckel mit seinen insgesamt drei Taschen bietet auch genug Möglichkeiten, um Kleinkram zu verstauen. Genutzt wurden diese Möglichkeiten eher wenig, aber das ist persönlicher Geschmack. Taschen dort oben sind nun mal für jeden schnell erreichbar, deshalb wurde für Wertsachen eine zusätzlichestow-on_the_go_diy_talon_33 Innentasche in das Hauptfach des Rucksacks genäht. Die Ortlieb In-Put (Art. Nr. F39) ist dafür bestens geeignet. Im großen Deckelfach lagert der modifizierte Poncho, der, permanent an den Lastenkontrollriemen befestigt, übergestreift werden kann ohne den Rucksack absetzen zu müssen.

Dankenswerterweise! verzichtet Osprey darauf, dem Talon eine integrierte Regenhülle mit auf den Weg zu geben. Diese Teile addieren Gewicht, verursachen Kosten und sind im Regen auf Dauer völlig nutzlos. Da eine Regenhülle bauartbedingt die gesamte Rückseite des Rucksacks ungeschützt lassen muss, wird früher oder später Regenwasserponchohalter_diy_talon_33 seinen Weg durch die vielen Nähte dort finden. Für einen kurzen Sprint durchs Gewitter von der Bushaltestelle nach Hause mag sie reichen, auch für ein wenig Nieselregen auf der Wanderung. Aber sobald es länger und stärker regnet wird der Rucksackinhalt langsam aber sicher richtig nass. Dafür bleiben dann die abgedeckten Rucksackaussenseiten trocken und sauber. Es gibt bessere Alternativen und Osprey hat das erkannt, zumindest beim Talon.

Ein nützliches Zubehör, das Osprey jetzt verbaut und der 2009er Talon noch nicht hat, ist der stow-on-the-go Stock- und Schirmhalter an einem der Schultergurte. Perfekt geeignet um die Teleskopstöcke kurzfristig zu verstauen oder einen Regenschirm griffbereit zu haben. Ihn an einem Rucksack selber nachzurüsten war kein großer Aufwand.

Die letzte eigene Modifikation beruht auf einem sehr nützlichen Tip in dem Buch „Trekking Ultraleicht“ von Stefan Dapprich. Ein Gummiband um das Unterteil des Rucksacks dient der Fixierung eines Planenponchos und läßt ihn nicht mehr so flattern. Einfach und genial!

Test Osprey Talon 33: Fazit

strong>Der Talon 33 hat alle in ihn gesetzten Erwartungen voll erfüllt: Er ist ein leichter, geräumiger Rucksack mit exzellenter Passform und guter Ausstattung.

Kleinere Mängel, wie eine unterdimensionierte Schnalle am Hüftgurt sind einfach zu beheben. Die Passform wird bei der Anprobe mit Gewicht überprüft, auch Rucksäcke passen individuell.
Solange man sich bewusst ist, dass Leichtbau seinen Preis hat in Form von evtl. früher zerbrechenden Schnallen, nicht so scheuerfesten Aussenmaterialien und der Notwendigkeit intelligent zu packen, hat man hier die Möglichkeit für einen angemessenen Betrag (€ 99,95 UVP) einen nur 920gr. schweren Rucksack zu erwerben, der auch bei 10kg Zuladung noch nicht überfordert ist.
Fazit: Sehr empfehlenswert!

Weiterlesen: Light Hiking, die Idee

Pro

  • Leicht
  • Gut durchdacht

Contra

Einsatzbereich

  • Universell

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Wichtige Daten

  • Preis: 99,95 EUR (UVP)
  • Gewicht: 920 gr./Gr. M/L
  • Volumen:33 l

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