In dreißig Jahren kann viel geschehen. Damals bekam man von Ullfrotte nur dicke, warme Unterwäsche aus Merinowolle. Jetzt nennen die Schweden sich Woolpower und es gibt eine Lite-Version. Die ist im Test und wird natürlich auch am Klassiker gemessen.

So Anfang der 1980er Jahre kaufte der Autor sich ein warmes Unterhemd von Ullfrotte. Langarm mit kurzem Frontreißverschluss, 60% Merinowolle, außen glatt und innen Schlingenware. Sehr warm und schon im Neuzustand hässlich wie die Nacht. Das wurde zu (nahezu) allem benutzt, war ja auch die einzige Unterwäsche aus Merinowolle im Besitz. Dem Autor passt dieses Unterhemd schon lange nicht mehr, aber innerhalb der Familie ist es immer noch im Einsatz. Nicht kaputtzukriegen, das Ding. Was will man mehr?

Aus Ullfrotte wurde Woolpower

Aus Ullfrotte wurde Woolpower: Ullfrotte Original 200 und Crewneck Lite

Relativ neu auf dem Markt ist Woolpower Lite und auch ganz anders. Optisch macht diese Unterwäsche schon wesentlich mehr her. Sie ist deutlich dünner als das alte Teil, aber durch Rippenstrick immer noch vertrauenerweckend substanziell. Lite eben, aber nicht zu leicht. Natürlich aus feiner Merinowolle (80%) mit Beimischung (20% Polyamid), dadurch immer noch bei 60°c waschbar.

Ein praxisgerechter, langer Schnitt zeichnet das Oberteil aus. Ärmel im Raglanstil, da scheuert nichts beim Rucksacktragen. Die Boxershorts verfügen über einen gut sitzenden, breiten Elastikbund. Und, sehr wichtig, sie sind auch nicht von der Sorte „eingebautes Handwerkerdekollete´“. Skandinavier wissen eben, worauf es ankommt. Ach ja, beide fallen relativ groß aus. Die vorliegenden Größen L(arge) entsprechen XL bei der Konkurrenz.

Das Crewneck Lite (Art.-Nr. 7111) kostet € 89,90 (UVP), die Boxer Briefs (Art.-Nr. 6321) € 43,90 (UVP). Letztere sind auch in einer Damenversion erhältlich.

Hier geht es zum Test

Woolpower Lite
Woolpower Lite CrewneckWoolpower Lite Boxer
CrewneckBoxer

(Photos. Woolpower AB)
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