Columbia Insect Blocker Langarmhemd; Photo: Columbia

Columbia Insect Blocker Langarmhemd; Photo: Columbia

…, aber auch leider die eine oder andere Tropenkrankheit. Malaria z.B. tötet weltweit mehr Menschen als jede andere Krankheit. Da lohnt es sich schon, vorzubeugen. Das bedeutet in erster Linie, nicht gestochen zu werden. Eine möglicher Schutz wäre das Insect Blocker Langarmhemd von Columbia.

Wenn man es zuerst in die Hand nimmt, ist dies ein ganz gewöhnliches Hemd für den Sommer. Dünnes Nylon in „Knitteroptik“ und einer schmutzunempfindlichen Farbe, das archetypische Hemd für die Fernreise in warme Gefilde.

Aber dieses Hemd von Columbia ist ein wenig anders, denn es wurde mit Permethrin dauerhaft imprägniert. Permethrin, ein Wirkstoff der Gruppe der Pyrethoide, ist ein hochwirksames Insektizid, welches so ziemlich alles fernhält was da kreucht und fleucht. Insekten aller Art, Zecken, Wanzen etc meiden Permethrin wie die Pest. Man wird nicht gestochen oder gebissen, keine Krankheit wird übertragen, man bleibt gesund. Nicht umsonst sind mit Permethrin imprägnierte Moskitonetze immer noch das sinnvollste Mittel, um sich des Nachts wirksam gegen Malaria zu schützen.

Permethrin Imprägnierung

Permethrin Imprägnierung

Auch nicht mit solcher Kleidung bedeckte Körperoberflächen profitieren davon. Denn ein mit Permethrin imprägniertes Kleidungsstück zeigt auch noch einen gewissen „Abstrahleffekt“. Ein Beispiel nach Eigenversuch: Mit diesem Hemd und einem permethrinimprägnierten Hut bekleidet wurde der Autor auch in Gesicht und Nacken von Mückenstichen verschont. Obwohl er keinerlei Insektenschutz auf die Haut aufgetragen hatte.

Insofern ist dieses Hemd eigentlich ideal, um unbeschwert dorthin zu reisen, wo ansteckende Krankheiten drohen. Dummerweise ist Permethrin für sich genommen aber auch nicht gerade gesund. Jedenfalls wenn man dem skeptischeren Teil der Wissenschaft Glauben schenkt.

Die eine sagen, es sei nur giftig, wenn es über den Blutkreislauf in den Körper gelange. Die anderen sagen, schon der Kontakt mit der Haut oder das Einatmen könne zu akuten Vergiftungen führen.

Die einen behaupten, es sei nur gering giftig für den Menschen, dafür aber hochwirksam gegenüber Insekten. Die anderen halten dagegen, dass Pyrethoide generell so giftig seinen, dass von ihrem Gebrauch abzuraten sei.

Die persönliche Einstellung ist „es kommt darauf an“. Genauer gesagt, es geht um eine Abwägung von Risiken.

Wenn es nur darum geht, sich z.B. vor lästigen, aber sonst harmlosen Insekten zu schützen, ist die Anwendung von Permethrin IMO generell übertrieben. Lieber etwas Juckreiz durch deren Stiche in Kauf nehmen, dagegen läßt sich leicht etwas tun.

Anders dagegen, wenn es krankheitsmäßig ans Eingemachte geht. Es gibt nun mal von Insekten etc übertragene , lebensbedrohende Krankheiten, auf die man gerne verzichten kann. Ein Beispiel: Nach einem Fall lebenslanger Borreliose in der eigenen Familie hat sich der Autor entschieden, dies nicht zu riskieren. bezüglich mit Borreliose infizierter Zecken in einem Hochrisikogebiet lebend, setzt er auf Permethrin. Helle, lange Hosen werden getragen und diese mit Permethrin imprägniert.

Das funktioniert auch sehr gut, wie ein Selbstversuch zeigte. Durchs kniehohe Gras watend ließen sich nacheinander einige Zecken auf der Hose nieder. Normalerweise würden diese jetzt stundenlang umherkriechen auf der Suche nach einem warmen Plätzchen zum Blutsaugen. Stattdessen ließen sie sich nach spätestens 60 Sekunden wieder fallen, das Permethrin hatte gewirkt.

Permethrin = weniger als 30 Sekunden Verweildauer auf der Hose
Zecke auf heller Hose mit PermethrinimprägnierungWg Permethrin abgefallene Zecke

Ein ganz anderes Beispiel wäre die Fernreise in Länder mit hohem Infektionsrisiko. Die Menschen dort können sich kaum einen wirksamen Schutz leisten, sie sind schutzlos. Der Tourist aber, der Tausende dafür ausgibt um genau dorthin zu fahren, der hat alle Möglichkeiten sich zu schützen.

Natürlich wird nicht jeder, der in die Tropen reist, automatisch mit einer Tropenkrankheit zurückkommen. Aber es lohnt sich, vorher darüber nachzudenken. Und sich genau zu überlegen, womit man konfrontiert werden könnte und was man dagegn machen kann. Wenn man irgendwohin fährt, muss man nun mal diese fremde Wirklichkeit mit all ihren guten und schlechten Aspekten in Kauf nehmen.

Natürlich ist es durchaus lobenswert, sich selbst nicht möglicherweise gefährlichen Substanzen aussetzen zu wollen. Z.B. auf wirksame Insektizide zu verzichten. In Gegenden, wo die ansässige Bevölkerung sie nur zu gerne selber zur Verfügung hätte. dann muss man sich aber auch im Klaren sein, dass man seine Gesundheit aufs Spiel setzen kann. Mit Malaria, Dengue, Leishmaniose und was es noch so alles gibt. Wie gesagt, eine Abwägung von Risiken und Chancen.

Auf einer Fernreise in entsprechend belastete Gebiete würde der Autor jedenfalls nicht auf entsprechende Vorkehrungen verzichten wollen. Permethrin ist sehr wirksam und im Gegensatz zur Selbstimprägnierung hat ein Kleidungsstück wie das Columbia Insect Blocker Langarmhemd einige Vorteile.

Eine sehr geringe Dosis Permethrin wird fest in den Stoff eingebunden. Dessen Wirkung verfliegt nicht nach einigen, wenigen Wochen. Es wird nicht durch Schweiß gelöst. Der Wirkstoff wird nur nach und nach ausgewaschen (Cloumbia spricht von 70 Waschgängen), ist also für lange Zeit wirksam. Das klingt jetzt doch gar nicht so schlecht.

Das Gute an solchen Kleidungsstücken ist, dass sie problemlos verfügbar sind und eine Alternative darstellen. Man kann selber entscheiden, wann man was trägt. Man kann sich als Tourist in einem Maße schützen, wie es den meisten ortsansässigen Menschen gar nicht möglich ist.

Da lohnt es sich schon, vor der Reise gut nachzudenken. Risiken abzuwägen und evtl für den Bruchteil eines Flugtickets, nämlich € 69,95 (UVP), ein solches Columbia Insect Blocker Langarmhemd zu kaufen.

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