The North Face Apex Android Hoody. Warme Softshelljacke für wenig Geld

€ 250,00 aufwärts kann man ganz schnell mal für eine Softshelljacke ausgeben, aber das muß nicht sein. The North Face verarbeitet in der Android Hoodie sein hauseigenes Apex ClimateBlock und bietet so sehr viel Qualität für viel weniger Geld.

Schon der erste Eindruck von der Android Hoodie war sehr gut und im Testverlauf kamen noch einige positive Erkenntnisse hinzu. Und auch ein paar weniger positive.

Wie schon beschrieben, ist Apex ClimateBlock ein 100% winddichtes und innen warm angerauhtes Laminat. So richtig winterwarm ist es natürlich nicht, wenn es gegen Null geht, kommt auf jeden Fall das Zwiebelsystem zum Zuge. Da heißt es dann, entsprechend dünne oder dicke Fleecelagen darunter zu packen. Universell geeignet für jedes Schmuddelwetter unterhalb +10°C, so läßt die Android Hoodie sich einordnen.

Wasserabweisend genug für Nieselregen und Nassschnee, nicht zuletzt dank einer guten DWR-Imprägnierung und auch damit ist Apex ClimateBlock ein solider Performer, der mit „bekannteren“ Windstoppern voll mithalten kann.

Zuerst gar nicht aufgefallen, aber später als sehr angenehm zur Kenntnis genommen: Die Elastizität, die das Laminat der Android Hoodie an den Tag legte. An sehr kalten Tagen mit wirklich dickem Fleece darunter getragen, wurde es dann doch irgendwann etwas knapp. Man kann eine Jacke nun mal nicht so riesengroß wählen, daß immer alles bequem darunterpasst. Das bielastische Climate Block gewährte genug Bewegungsfreiheit und beengte nicht.

Bereits erwähnt wurde die fehlende Eignung der Kapuze für Radfahrer und dieser Eindruck hat sich leider bestätigt. Normalerweise braucht es zwei separate Gummizüge, um eine Kapuze wirklich gut anpassen zu können.

• Einer um das Gesicht herum und
• einer um den Hinterkopf herum von Schläfe zu Schläfe.

The North Face aber hat diese beiden Züge durch einen verstellbaren und einen fixierten ersetzt.

• Vom Kinn hoch und dann nach hinten um den Hinterkopf herum verläuft der verstellbare Zug.
• Von Schläfe zu Schläfe, über die Stirn, verläuft ein fix eingenähter Gummizug.

Das funktioniert wunderbar, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Die Kapuze ist gut geschnitten, geräumig genug für eine dicke Mütze und der Schirm schützt die Augen ebenfalls ohne Tadel. Zudem braucht man nur einen Gummizug einzustellen und das bedeutet nun mal weniger Gefuddel.

Aber keine Chance für den unbehelmten Radler, es ist unmöglich, ohne „Scheuklappen“ unterwegs zu sein. Das muß man einfach berücksichtigen bei der Android Hoodie. Auf dem Fahrrad hat man Helm, Mütze oder gar nichts auf dem Kopf, so ist das nun mal.

The North Face schneidert weit, verglichen z.B. mit den eher schmalen Windstopperjacken von Mammut, das merkt man auch bei der Android Hoodie. Es ist also von vornherein reichlich Platz für viele dicke Lagen darunter, das erweitert den Einsatzbereich, wenn es mal richtig kalt ist. Allerdings ist die auch Android Hoodie, wie die meisten Outdoorjacken auf dem Markt, ca. 10cm zu kurz um empfindliche Teile unterhalb des Gürtels noch gut zu wärmen und zu schützen.

Als richtig angenehm wurde die Atmungsaktivität empfunden. Der große Vorteil einer Softshelljacke ist nun mal die wesentlich größere Dampfdurchlässigkeit gegenüber einer Hardshelljacke. Auch hier kann das Apex ClimateBlock punkten und nimmt es mit etablierter Konkurrenz wirklich auf!

Mit der Apex Android Hoodie aus ClimateBlock hat The North Face einen richtigen Knüller im Sortiment. Der UVP beträgt € 179,95 und liegt damit deutlich unter dem, was andere Hersteller für Gleichwertiges verlangen. Wer eine universelle Softshelljacke für die eher kältere Jahreszeit sucht, wird bei The North Face fündig.