Mit den richtigen Einlegesohlen kann man Füße und Schuhe besser aufeinander abstimmen. Aber es gibt unendlich viele verschiedene Modelle von unterschiedlichen Herstellern, zu sehr unterschiedlichen Preisen. Ein persönlicher Favorit sind die grünen und blauen Einlegesohlen von Superfeet. Mit € 49,95 (UVP) por Paar sind diese aber wirklich nicht billig. Wie lange halten solche Einlegesohlen? Ein Zwischenergebnis nach drei Jahren.

Superfee Einlegesohlen nach drei Jahren des Gebrauchs
Superfeet Grün nach drei Jahren des GebrauchsSuperfeet Blau nach drei Jahren des Gebrauchs
Superfeet GrünSuperfeet Blau

Von den Produkteigenschaften her haben die Einlegesohlen schon vor drei Jahren überzeugt:

  • Kugelförmige Bettung der Ferse,
  • unterschiedliche Ausprägungen der Längsgewölbe je nach Modell,
  • gute Materialien: Sie trocknen schnell und heizen die Füße nicht auf.

Aber € 49,95 (UVP) pro Paar sind schon knackig. Dafür möchte man dann schon eine entsprechend lange Nutzungsdauer bekommen. Grund genug, die alten Einlegesohlen mit zwei Paar neuen zu vergleichen. Die beiden Paare in Grün und Blau waren die am meisten genutzten im Testzeitraum. Je nach verwendetem Schuhwerk war eigentlich immer eines von beiden im Einsatz.

Der textile Bezug ist immer noch in Ordnung. Glatt gewetzt an den hoch belasteten Stellen, aber (noch) nirgendwo durchgescheuert. Die auf Silberionen basierende Imprägnierung hat übrigens in all diesen Jahren auch ihren Zweck erfüllt, die Einlegesohlen stinken immer noch nicht. Ein entsprechender Geruchstest durch ein olfaktorisch sehr sensibles Familienmitglied hat dies bestätigt. Gewaschen wurden die Einlegesohlen übrigens während des gesamten Zeitraums nicht, nur regelmäßig gelüftet und in die Sonne gelegt. Von da her schon mal ein erstklassiges Ergebnis.

Die Längsgewölbe wurden allerdings ein gutes Stück „zusammengetreten“, die Einlegesohlen sind länger geworden. In den Vergleichsaufnahmen lässt sich dies gut erkennen. Die Abstützung der Füße ist jetzt deutlich geringer als am Anfang. Wenn man links und rechts je eine alte und neue Einlage zusammen trägt, merkt man es schon. Allerdings sei zum Vergleich gesagt, dass orthopädische Maßeinlagen üblicherweise nach einem Jahr ausgetauscht werden. Von daher ist die Veränderung bei den Superfeet durchaus ok.

Die Längsgewölbe der Superfeet Einlegesohlen nach drei Jahren
Superfeet Grün, Längsgewölbe nach drei Jahren
Superfeet Grün
Superfeet Blau, Längsgewölbe nach drei Jahren
Superfeet Blau

An den hoch belasteten Stellen (z.B. Großzehengrundgelenk) ist der verwendete Polyethylenschaum mittlerweile schon komprimiert, so ca. 40%. Das ist gemessen an den erfolgten Belastungen auch durchaus in Ordnung. Die Schalen aus Polypropylen zeigen keinerlei Verschleiß. Sie bilden weiterhin einen verlässlichen Unterbau für die Einlegesohlen.

Was die persönlichen Vorlieben angeht, so hat sich in diesen drei Jahren schon ein Favorit herauskristallisiert. Die grünen Einlegesohlen sind an der Ferse deutlich angenehmer. Der stärker hochgezogene Fersenrand läuft oben viel dünner aus als dies bei den blauen der Fall ist. Dort ist der Rand deutlich niedriger und knubbeliger. Bei manchen Schuhen (nicht allen!) provozierte dies gelegentlich Blasen an des Autors Fersen. Eine höchst subjektive Erfahrung, die den Einsatz der blauen Einlegesohlen etwas einschränkt. Gut sind sie trotzdem und durch ihre geringere Dicke auch in engeren Schuhen immer noch erste Wahl.

Fazit: Beide Paare zeigen schon deutliche Gebrauchsspuren. Aber beide Paare sind immer noch benutzbar, wenn man mit den niedrigeren Längsgewölben leben kann. Die kugelförmige Fersenbettung jedenfalls ist noch einwandfrei. Wenn diese Einlegesohlen dann irgendwann wirklich fertig sind, wird hier darüber berichtet werden. Der durchaus hohe Preis schlägt sich jedenfalls in einer erstklassigen Verarbeitung und Materialwahl nieder. Diese Einlegesohlen sind ihr Geld wert.

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