Es ist warm draußen und das ist gut so. Aber zuviel des Guten ist auch nicht gesund. Es schadet also nicht, wenn man sich an einige, wenige Regeln hält, um die heißen Tage richtig zu genießen.

Also die Regel, daß man viel trinken soll, kennt ja jeder. Dummerweise kann man es auch da falsch oder richtig anstellen.

    Wasser ist durch nichts zu ersetzen; Photo: Wikipedia

    Wasser ist durch nichts zu ersetzen; Photo: KlausOhl, Wikimedia

  • Kein „Zuckerwasser“. Der Körper braucht weder Zucker, noch Süßstoff, sondern einfach nur Wasser.
  • Alkoholische Getränke sind tabu als Durstlöscher. Alkohol entzieht dem Körper Wasser, also lässt man es einfach.
  • Leitungswasser hat in Deutschland Lebensmittelqualität. Es ist darum oftmals sinnvoller als irgendwelche auf Flaschen gezogenen Wässer, die dann auch vielleicht noch Hunderte von Kilometern per LKW durch die Gegend transportiert wurden.
  • Sinnvoll ist es, ein (Mineral)wasser mit ein wenig Fruchtsaft zu versetzen. Dann schmeckt es auch in größeren Mengen.
  • Früh(morgens) damit anfangen zu trinken, ein Defizit ist schnell erreicht, aber nur langsam wieder ausgeglichen.
  • Man behält einen realistischen Überblick über den eigenen Wasserkonsum, wenn man sich immer wieder ein eigenes Gefäß füllt.

Zum Trinken gehört auch das Essen und da wird es eigentlich ganz einfach.

  • Keine großen Mengen auf einmal, ein voller Bauch belastet den Kreislauf.
  • Das gewohnte, reichhaltige Mittagessen auf den Abend zu verschieben ist sinnvoll.
  • Mit einer ausgewogener Ernährung nimmt man auch alle jene Mineralstoffe zu sich, die auch bei exzessivem Schwitzen verloren gehen.

Bei der Kleidung wird es jetzt kompliziert. Denn hier setzt leider oft genug der Verstand aus und es wird so ziemlich alles falsch gemacht. Es wird subjektives Empfinden über objektive Tatsachen gestellt.

Kleidung schützt den Körper vor zuviel Sonne; Photo: Wikipedia

Kleidung schützt den Körper vor zuviel Sonne; Photo: Anthere, Wikimedia

Regel Nr.1 lautet hier, die Haut zu bedecken. Sonne auf der Haut heizt den Körper auf, Kleidung schützt. Ja, man verzichtet dadurch auf die Illusion des kühlenden Luftzugs auf der schweißnassen Haut. Aber es ist eben nur eine Illusion. Der Schweiß hat eine Funktion, nämlich den Körper zu kühlen. Das kann er aber nur, wenn er auch möglichst lange auf der Haut verbleibt und langsam verdunstet.

Leichte Kleidung, die vom Nacken bis über die Oberschenkel und Oberarme reicht, ist dabei hilfreich. Zwischen Haut und Kleidung bildet sich ein Kokon aus feuchter Luft. Und die nimmt die überschüssige Wärme vom Körper weg. Leichte Baumwolle, Leinen, Seide oder Hanf, auch entsprechende Kunstfasern und Mischungen aus den genannten sind empfehlenswert. Da entscheidet der persönliche Geschmack. Vielleicht eine Empfehlung: Stoffe mit unregelmäßiger und strukturierter Oberfläche, „Seersucker“ fühlen sich auf der schweißnassen, heißen Haut angenehmer an als glatte. Hemden mit Kragen sind sinnvoller als T-Shirts, schützen sie doch den exponierten Nacken vor einem zuviel an Sonne. Bermuda-Shorts sind ob ihrer Beinlänge auch eine sinnvolle Wahl.

Außerdem bekommt man mittlerweile auch Hemden, die mit einem permanenten Mückenschutz versehen sind, zusätzlich zum UV-Schutz.

Auch den Kopf gilt es zu bedecken. Idealerweise so, dass Nacken, Ohren und das Gesicht im Schatten liegen. Also am besten mit einem Hut. Schirmmützen lassen Nacken und Ohren unbedeckt, sind also weniger gut geeignet. Bei entsprechendem Wetter legt auch der Autor seine geliebten Basken- und Schiebermützen zur Seite und greift zum Hut. Favorit ist allemal ein breitkrempiger Hut aus Hanf von Tilley. Hanf hat etwas an sich, er ist am Kopf einfach luftiger und kühler als Baumwolle oder Synthetik.

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Tilley TH5 aus Hanf, der favorit im Sommer

Tilley TH5 aus Hanf, der Favorit im Sommer

Die Füße fühlen sich natürlich in Sandalen am wohlsten. Aber bitte dann auch ohne Socken! Das hat zwar zur Folge, dass man den Rest des Jahres mit einem interessanten Bräunungsmuster auf den Füßen daherkommt, aber es gibt nun mal Dinge, die tut man nicht.

Sandalen und Sonne, Photo: http://andreas-krenner-kambodscha.blogspot.de/

Sandalen und Sonne, Photo: andreas-krenner-kambodscha.blogspot.de/

Also ab ins Freie, so viele schöne Tage gibt es bei uns nun auch nicht!

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