Schöffel Outdoor Pant, ein Jahr später

Leicht und stabil. Gute Passform und intelligent konstruiert. So muss es sein. Eine Hose zieht man morgens an und abends aus, sie ist in der Summer ihrer Eigenschaften mindestens so wichtig wie eine Jacke.

Vor mehr als einem Jahr wurde die Schöffel Outdoor Pant bei Outdoor-Professionell getestet und sie wird immer noch getragen. Ab 15° C ist sie die Lieblingshose.

Hier geht es zum Test

Da wird es Zeit, mal wieder genau hinzusehen. Ob zum Wandern, zum Radfahren oder ganz einfach als Alltagshose, die Outdoor Pant war permanent im Einsatz. Die Erfahrungen sind nach dieser Zeit immer noch positiv.

Damals für den Test ausgewählt wurde eine Hose von Schöffel, weil diese Firma u.a. eine sehr große Auswahl an Größen anbietet. Normale Konfektionsgrößen, zusätzlich unterteilt in Untersetzt/Normal/Lang, das bietet sonst kaum einer. Üblich ist im Outdoorbereich Klein/Mittel/Groß und das ist völlig inakzeptabel für den, der eine gut passende Hose sucht.

Diese Hose wird mit Elastikeinsätzen im Bund und einem sehr guten Gürtel geliefert. Dünn und stabil, mit einer gut funktionierenden Schnalle. Der läuft dann auch in acht(!) Gürtelschlaufen, damit die Hose eben gut sitzt.

Zusätzlich zu den beiden Einschubtaschen gibt es auf jeder Seite eine „Geheimtasche“ mit Reißverschluss. Da die erstgenannten Taschen etwas tief ausgeschnitten sind, lohnt es sich Wertgegenstände hier zu deponieren. Kleingeld und ein Schweizer Taschenmesser sind dort zu Hause. Ein Ausstattungsdetail, das mittlerweile fast unentbehrlich geworden ist.

Die ausreichend dimensionierte Beintasche ist zusätzlich mit einer schmalen Einschubtasche hinterlegt. Ein Zollstock würde hineinpassen, aber wer braucht den schon im Alltag? Mit einem zusätzlichen Druckknopf versehen, dient sie beim Testexemplar als Messertasche. Ob für den bayerischen Jagdnicker oder ein großes Faltmesser a la Opinel, alles passt rein und ist griffbereit.

An den Beinen ist auf beiden Seiten in Kniehöhe eine Belüftungsöffnung mit Reißverschluss und Mückennetz vorzufinden. Die wurden noch nicht benötigt, die Kombination aus Hitze und vielen Mücken ergab sich noch nicht. Diese Öffnungen stören aber auch nicht, also auch gut.

Genial sind die krempelbaren Beine. Ein weiter Schnitt ermöglicht es, sie bis zu den Knie hochzurollen. Das ist die hochsommerliche Alternative für den, der keine Zip-off-Hosen mag. Ein sehr, sehr oft genutztes Feature, wenn im Laufe des Tages die Temperaturen anstiegen. Der zusätzlich vorhandene Knöpfriegel zur sicheren Fixierung ist ganz nett, wurde aber nie benutzt, es hält auch so.

Die Gummizüge im Saum der Hosenbeine haben sich auch bestens bewährt. Beim Radfahren oder im Gestrüpp ist es sehr angenehm, das Geflatter da unten reduzieren zu können.

Verschleiss? Kein bischen! Alle Nähte intakt, dito alle Reißverschlüsse. Das Radfahren mit hartem, scharfkantigem Ledersattel hat dem Stoff nicht geschadet, die Hose ist am Gesäß nicht fadenscheinig. Nur der gelegentliche Kontakt mit Dornen hat die eine oder andere Spur hinterlassen. Man sieht es schon, wo sich eine Brombeerranke festgehakt hatte. Das ist normal und unproblematisch.

Nachteile sind schwer zu finden. Einen gibt es aber leider doch. Aus unerfindlichen Gründen fertigt Schöffel diese Hose nur in zwei sehr hellen Farben. Da könnte doch wenigstens eine in einer sehr viel dunkleren Farbe angeboten werden, oder? So ist man bei der Farbauswahl der Oberteile denn doch ein wenig eingeschränkt.

€ 89,95 kostet diese Hose und sie ist jeden Cent wert. Auch dieses Jahr wird sie von Frühling bis Herbst die meistgetragene Hose bei Outdoor-Professionell sein.. Schaun mer mal, wie sie im nächsten Jahr aussehen wird!