Einlegesohlen von Granger´s im Test

Die britische Firma Granger`s ist hierzulande am ehesten für ihr Sortiment an Reinigungs- und Pflegeprodukten bekannt. Einlegesohlen als zusätzliches Standbein überraschen da schon ein wenig. So eine Sortimentserweiterung macht aber auch neugierig. Vor drei Monaten lag dann auch ein Päckchen mit zwei verschiedenen Paar Einlegesohlen vor der Tür und hier ist der Bericht dazu.

Ausgewählt wurde zum einen das Modell G20 Trek, eine leichte, dünne Einlegesohle mit einem Paargewicht von nur 72gr in Größe 44. Zum anderen das Modell G30 Stability, 112gr schwer. Ebenfalls aus mit Mikrofaser überzogenem Latex, aber zusätzlich mit einer stabilen Unterschale aus Kunststoff und einer Schicht Nadelfilz versehen. Zwei Modelle, zwei verschiedene Charaktere. Und unabhängig davon, dass sich natürlich jede Einlegesohle in (fast) jedem Schuh tragen lässt, haben sich schnell persönliche Vorlieben ergeben.

Granger´s Einlegesohlen
G20 Trek	G30 Stability

Granger´s G20 Trek

Dünn und leicht, dies ist der erste Eindruck, wenn man diese Einlegesohlen zur Hand nimmt. Sehr flexibel der zweite und der samtweiche Bezug aus Mikrofaser rundet das Ganze positiv ab. Eine Einlegesohle der minimalistischen Sorte, die den Fuß weniger stützt und führt, als vielmehr sanft polsternd einbettet. Die G20 Trek ist eher weich und flexibel..

Die G20 Trek hat einen dreischichtigen Aufbau:

• Eine Abdeckung aus weicher Mikrofaser,
• eine durchgehende Schicht Latexschaum,
• einen flexiblen Unterbau,
• in den an Ferse und Ballen zusätzliche Dämpfungselemente eingearbeitet sind.

Die weiche Ausführung und die ausgeprägte Fersenbettung sorgen für ein angenehmes Tragegefühl. Die Fußsohle wird weich umhüllt, nichts scheuert oder schabt. Vor allem beim Tragen von sehr dünnen Socken fällt dies auf. Durch die dünne Ausführung dieser Einlegesohlen wird der Fuß auch nicht vom Boden isoliert. Was durch die Schuhsohle zu spüren ist, wird nicht von der Einlegesohle weggedämpft.

Aufgrund des flexiblen Unterbaus führt und stützt die G20 Trek den Fuß kaum. Aber sie dämpft gut, trägt nicht auf und verändert auch nicht die Abrollcharakteristika des Schuhes. Minimalistisch eben.

Granger`s G20 Trek, Aufbau

Granger´s G30 Stability

Der Name ist Programm. Die G30 Stability ist darauf ausgelegt, dem Fuß Halt zu geben und die Gewölbe zu unterstützen. Auch sie verfügt über den mehrschichtigen Aufbau Mikrofaser-Latexschaum-Unterschale. Aber da enden schon die Gemeinsamkeiten mit der G20 Trek, denn besagte Schale ist von der stabilen Sorte. Sie führt von der Ferse bis zum Vorfuß, über ihr befindet sich eine Lage flexibler Nadelfilz.

Die Fersenschale ist fest und dennoch flexibel, an der Fußinnenseite leicht hochgezogen und mit einem zusätzlichen Dämpfungselement in der Ferse versehen. Das alles trägt natürlich etwas stärker auf, diese Einlagesohle ist dadurch weniger gut geeignet für enge oder an der Ferse sehr niedrig geschnittene Schuhe. Aber die Dämpfung, das komfortable Gefühl am Fuß, das ist auch hier vorhanden. Gute Führung bei ausgeprägt guter Dämpfung, das ist die G30 Stability.

Der Nadelfilz sorgt auch für einen etwas trockeneren Fuß. Nach einem Tag mit links und rechts verschiedenen Einlegesohlen war die auf der G30 Stability gebette Fußsohle (bzw deren Socke) deutlich weniger feucht.

Granger`s G30 Stability, Aufbau

G20 Trek oder G30 Stability?

Wenn Platz genug ist im Schuh und auch etwas mehr Stütze für den Fuß gewünscht wird, dann die G30 Stability. Sie kombiniert diese beiden Eigenschaften sehr vorteilhaft.

Ganz anders die G20 Trek. Man kann sie immer problemlos gegen die mitgelieferten 08/15-Einlegesohlen austauschen. Sie trägt nicht auf, dämpft richtig gut für ihre Dicke und bettet die Ferse sehr angenehm.

Mit beiden „fährt“ man gut und im Angesicht der günstigen Preise lohnt es sich durchaus, mal ein Paar auszuprobieren. €12,95 kostet ein Paar G2 Trek, die G30 Stability schlägt mit € 18,95 zu Buche. Beide bieten deutlich mehr als das, was die meisten Schuhhersteller ihren Produkten beilegen. Ein Versuch lohnt sich.

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